Pflegegrad 2: Was steht mir zu?
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Was ist Pflegegrad 2?
Der Pflegegrad 2 wird vergeben, wenn eine Person im Alltag auf regelmäßige Hilfe angewiesen ist, weil sie bestimmte Aktivitäten wie Körperpflege, Ernährung oder Mobilität nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr selbstständig bewältigen kann. Der Pflegegrad 2 beschreibt also eine „erhebliche Beeinträchtigung der Selbständigkeit“. Der Pflegegrad wird durch eine Begutachtung des Medizinischen Dienstes (MD) festgestellt, der den Alltag des Pflegebedürftigen in verschiedenen Bereichen bewertet und daraus eine Gesamtpunktzahl ermittelt. Diese Punktzahl entscheidet über die Einstufung in eine der fünf Pflegegrade. Personen mit Pflegegrad 2 haben Anspruch auf verschiedene Pflege- und Betreuungsleistungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Hier finden Sie eine Übersicht der Pflegegrade sowie weiterführende Informationen zu den einzelnen anderen Pflegegraden: Pflegegrad 1, Pflegegrad 3, Pflegegrad 4 und Pflegegrad 5.
Voraussetzungen für Pflegegrad 2
Um Pflegegrad 2 zu erhalten, wird die Beeinträchtigung durch den MD anhand eines festgelegten Punktesystems bewertet. Im Rahmen der Begutachtung werden sechs Lebensbereiche – wie Mobilität, kognitive Fähigkeiten, Verhaltensweisen und Kommunikation, Selbstversorgung, Krankheits- und Therapiebewältigung sowie Alltagsgestaltung – untersucht und bewertet. Jeder dieser Bereiche wird mit Punkten von 0 bis 100 eingestuft, je nach Umfang der Beeinträchtigung. Für den Pflegegrad 2 muss die Gesamtsumme zwischen 27 und unter 47,5 Punkten liegen. So lässt sich objektiv einschätzen, in welchem Maße jemand Unterstützung im Alltag benötigt und ob die Voraussetzungen für Pflegegrad 2 erfüllt sind.
Leistungen
Personen mit Pflegegrad 2 haben Anspruch auf verschiedene Betreuungs- und Entlastungsleistungen, die helfen, den Alltag trotz Einschränkungen besser zu bewältigen. Die Leistungen können sowohl für die häusliche als auch für die teilstationäre oder stationäre Pflege in Anspruch genommen werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Leistungen:
Pflegegeld
Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2, die zu Hause von Angehörigen oder Freunden gepflegt werden, können ein Pflegegeld in Höhe von 332 Euro monatlich erhalten. Mit dem Pflegegeld sollen pflegende Angehörige für ihren Einsatz unterstützt werden.
Pflegesachleistungen
Pflegesachleistungen werden in Anspruch genommen, wenn ein ambulanter Pflegedienst professionelle Unterstützung leistet. Bei Pflegegrad 2 stehen dafür monatlich bis zu 761 Euro zur Verfügung, die direkt an den Pflegedienst gezahlt werden.
Entlastungsbetrag
Zusätzlich erhalten Pflegebedürftige 125 Euro monatlich für Entlastungsleistungen. Dieser Betrag kann zur Entlastung pflegender Angehöriger für unterstützende Maßnahmen wie die Betreuung durch ambulante Dienste oder haushaltsnahe Dienstleistungen eingesetzt werden.
Haushaltshilfe
Mit dem Entlastungsbetrag können auch Haushaltshilfen finanziert werden, um pflegende Angehörige zu entlasten. Die genaue Inanspruchnahme hängt vom Bundesland und dem individuellen Bedarf ab.
Tages- und Nachtpflege
Für teilstationäre Pflegeleistungen, wie die Betreuung in einer Tages- oder Nachtpflegeeinrichtung, können Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 689 Euro monatlich beantragen. Damit bleibt eine flexible Gestaltung der Pflege möglich, bei der der Pflegebedürftige tagsüber oder nachts betreut wird.
Hausnotruf
Der Hausnotruf dient der Sicherheit zu Hause durch schnelle Hilfe im Notfall. Personen mit Pflegegrad 2 erhalten hierfür einen Zuschuss von bis zu 25,50 Euro monatlich, um Sicherheit und schnelle Reaktionsmöglichkeiten in Gefahrensituationen zu gewährleisten.
Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege
Pflegebedürftige können auch Kurzzeitpflege (max. 1.774 Euro pro Jahr) in Anspruch nehmen, wenn sie vorübergehend in einem Heim gepflegt werden müssen. Eine ähnliche Unterstützung bietet die Verhinderungspflege, wenn die häusliche Pflegeperson verhindert ist. Hier stehen bis zu 1.612 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch
Für Pflegebedürftige des Pflegegrades 2 können zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel wie Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel oder Betteinlagen bis zu einem Betrag von 40 Euro monatlich beantragt werden. Diese Mittel dienen der täglichen Pflege und Hygiene im häuslichen Umfeld und tragen zur Entlastung der Pflegepersonen bei.
Technische Pflegehilfsmittel
Auch technische Pflegehilfsmittel wie Pflegebetten, Rollstühle oder Notrufsysteme können zur Verfügung gestellt werden. Diese Hilfsmittel unterstützen die Mobilität und Selbständigkeit der pflegebedürftigen Person und werden entweder kostenlos zur Verfügung gestellt oder können gegen eine geringe Leihgebühr genutzt werden.
Pflegeberatung und Beratungseinsatz
Pflegebedürftige haben Anspruch auf eine umfassende Pflegeberatung, die sie und ihre Angehörigen in allen Fragen der Pflege unterstützt. Zusätzlich wird eine regelmäßige Beratung durch eine Pflegefachkraft angeboten, um die Qualität der Pflege zu sichern und hilfreiche Tipps zu geben.
Pflegekurse für Angehörige
Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen können in kostenlosen Pflegekursen Grundkenntnisse und praktische Fertigkeiten für die Pflege erwerben. Diese Kurse helfen, die Pflege zu Hause besser und sicherer zu gestalten.
Pflegeunterstützungsgeld
Für Berufstätige, die kurzfristig die Pflege eines Angehörigen übernehmen müssen, wird Pflegeunterstützungsgeld als Ersatz für den Verdienstausfall gewährt. Diese Leistung hilft, Einkommenseinbußen abzufedern, die durch die kurzfristige Pflege eines nahen Angehörigen entstehen.
Wohngruppenzuschuss
Pflegebedürftige, die in einer ambulant betreuten Wohngruppe leben, erhalten einen monatlichen Zuschuss von 214 Euro zur Unterstützung der gemeinschaftlichen Pflege und zur Förderung des häuslichen Umfelds.
Digitale Pflegeanwendungen (DiPA)
Für digitale Pflegeanwendungen, die zur Unterstützung und Verbesserung der häuslichen Pflege beitragen, gibt es einen monatlichen Zuschuss von bis zu 50 Euro. Diese Anwendungen können die Pflege dokumentieren, erinnern oder bei der Tagesstrukturierung unterstützen.
Vollstationäre Pflege im Heim
Ist die häusliche Pflege nicht mehr möglich, haben Pflegebedürftige des Pflegegrades 2 Anspruch auf einen Zuschuss von 770 Euro monatlich für die vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim. Diese Leistung soll die Grundkosten der Heimunterbringung teilweise abdecken.
Leistung | Betrag |
Pflegegeld | 332 Euro monatlich |
Pflegesachleistungen | Bis zu 761 Euro monatlich |
Entlastungsbetrag | 125 Euro monatlich |
Haushaltshilfe | Siehe Entlastungsbetrag |
Tages- und Nachtpflege | Bis zu 689 Euro monatlich |
Hausnotruf | Bis zu 25,50 Euro monatlich |
Kurzzeitpflege | Bis zu 1.774 Euro pro Jahr |
Verhinderungspflege | Bis zu 1.612 Euro pro Jahr |
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch | Bis zu 40 Euro monatlich |
Technische Pflegehilfsmittel | Ja |
Pflegeberatung und Beratungseinsatz | Ja |
Pflegekurse für Angehörige | Ja |
Pflegeunterstützungsgeld | Ja |
Wohngruppenzuschuss | 214 Euro monatlich |
Digitale Pflegeanwendungen (DiPA) | Bis zu 50 Euro monatlich |
Vollstationäre Pflege im Heim | 770 Euro monatlich |
Diese Leistungen bieten vielfältige Möglichkeiten, die Pflege und den Alltag so individuell wie möglich zu gestalten und geben pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen die Unterstützung, die sie benötigen.
Umfassende Tipps und Hilfen zur finanziellen Entlastung pflegender Angehöriger finden Sie in unserem Artikel „Angehörige pflegen“. Dort finden Sie detaillierte Informationen und Hinweise, wie Sie als pflegender Angehöriger bestmöglich unterstützt werden können.
Darüber hinaus finden Sie in unserem Ratgeber weitere Informationen zu speziellen Themen wie z.B. der Kurzzeitpflege, dem Entlastungsbudget, der Verhinderungspflege, der Tages- und Nachtpflege und dem barrierefreies Wohnen.
Fallbeispiel Pflegegrad 2
Um die Leistungen des Pflegegrades 2 anschaulich zu erklären, betrachten wir das fiktive Beispiel von Frau Müller.
Hintergrund:
Frau Müller ist 78 Jahre alt und lebt allein zu Hause. Sie hat mehrere gesundheitliche Probleme, darunter eine Arthrose in den Knien, die ihre Mobilität stark einschränkt, sowie leichte kognitive Einschränkungen, die sich in Vergesslichkeit äußern. Sie benötigt Unterstützung bei der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben.
Pflegebedürftigkeit:
Aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen hat Frau Müller Schwierigkeiten beim Treppensteigen, beim Einkaufen und bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Auch die Körperpflege wie Duschen fällt ihr schwer. Einige Dinge kann sie noch selbstständig erledigen, aber sie braucht regelmäßig Hilfe, um nicht zu stürzen oder sich zu überanstrengen. Ihre Tochter, die in der Nähe wohnt, hat sich bereit erklärt, sie zu unterstützen.
Einstufung in Pflegegrad 2:
Nachdem die Pflegekasse einen Antrag auf Pflegegrad gestellt hatte, besuchte ein Gutachter des Medizinischen Dienstes Frau Müller, um ihre Lebenssituation zu begutachten. Dabei stellte der Gutachter fest, dass bei Frau Müller eine erhebliche Beeinträchtigung der Selbständigkeit vor allem in den Bereichen Mobilität und Selbstversorgung vorliegt. Sie erhielt insgesamt 32 Punkte, was zur Einstufung in den Pflegegrad 2 führte.
Inanspruchnahme von Leistungen:
Da Frau Müller nun in Pflegegrad 2 eingestuft ist, hat sie Anspruch auf verschiedene Leistungen:
- Pflegegeld:
Frau Müller erhält monatlich 332 Euro Pflegegeld, das sie an ihre Tochter weitergeben kann, die sie regelmäßig bei der Pflege unterstützt. Dieses Geld wird genutzt, um die Ausgaben für alltägliche Bedürfnisse zu decken.
- Pflegesachleistungen:
Frau Müller hat sich entschieden, einmal wöchentlich einen ambulanten Pflegedienst zu beauftragen, der sie bei der Körperpflege und im Haushalt unterstützt. Der Pflegedienst kostet rund 600 Euro im Monat, die von der Pflegekasse direkt an den Pflegedienst gezahlt werden.
- Entlastungsbetrag:
Zusätzlich nutzt Frau Müller den Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro monatlich, um eine Haushaltshilfe zu engagieren, die einmal in der Woche kommt und bei der Reinigung der Wohnung hilft.
- Hausnotruf:
Um im Notfall schnell Hilfe zu bekommen, hat Frau Müller einen Hausnotruf eingerichtet, der von der Pflegekasse finanziert wird.
- Tagespflege:
Manchmal entscheidet sich Frau Müller für den Besuch einer Tagespflegeeinrichtung, um soziale Kontakte zu knüpfen und an Aktivitäten teilzunehmen. Diese teilstationäre Pflege kann bis zu 724 Euro im Monat in Anspruch genommen werden.
Pflegegrad 2 beantragen
Die Beantragung des Pflegegrades 2 ist der erste Schritt, um die notwendige Unterstützung und finanzielle Hilfe zu erhalten. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie dabei beachten sollten:
- Antrag stellen: Der erste Schritt ist die Beantragung des Pflegegrades bei Ihrer Pflegekasse. Das geht schriftlich, telefonisch oder online. Die Pflegekasse gehört in der Regel zu der Krankenkasse, bei der Sie versichert sind.
- Begutachtung durch den MD: Nach Antragstellung beauftragt die Pflegekasse den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MD) oder einen anderen unabhängigen Gutachter mit der Feststellung der Pflegebedürftigkeit. Es wird ein Termin für einen Hausbesuch vereinbart, bei dem ein Gutachter Ihre Selbstständigkeit und Fähigkeiten anhand eines festgelegten Kriterienkatalogs einschätzt.
- Begutachtungstermin: Beim Begutachtungstermin stellt Ihnen die Gutachterin oder der Gutachter Fragen zu Ihrem Alltag und überprüft, wie gut Sie bestimmte Aufgaben selbstständig erledigen können. Es ist hilfreich, wenn ein Angehöriger oder eine Vertrauensperson bei diesem Termin anwesend ist, um zu unterstützen und zusätzliche Informationen zu geben.
- Bescheid der Pflegekasse: Nach der Begutachtung erstellt der MD ein Gutachten, das an die Pflegekasse weitergeleitet wird. Auf der Grundlage dieses Gutachtens entscheidet die Pflegekasse über die Einstufung in einen Pflegegrad und teilt Ihnen das Ergebnis schriftlich mit. Bei einer Einstufung in den Pflegegrad 2 erhalten Sie dann alle entsprechenden Leistungen.
- Widerspruch bei Ablehnung: Wird Ihr Antrag abgelehnt oder sind Sie mit der Einstufung nicht einverstanden, können Sie innerhalb eines Monats Widerspruch einlegen. Der Antrag wird dann erneut geprüft.
Ausführliche Informationen und detaillierte Anleitungen zum Antragsverfahren finden Sie in unserem Artikel „Pflegegrad richtig beantragen“. Dort finden Sie Tipps und Hinweise, wie Sie den Antrag erfolgreich stellen und was Sie dabei beachten sollten.
Fazit: Das sollte man über den Pflegegrad 2 wissen
Der Pflegegrad 2 ist für Menschen mit erheblichen Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit gedacht und bietet wichtige finanzielle und praktische Unterstützung im Alltag. Die Beantragung des Pflegegrades ist entscheidend, denn sie ermöglicht den Zugang zu Pflegegeld, Pflegesachleistungen und weiteren Entlastungsangeboten. Diese Unterstützung hilft Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, die Herausforderungen der Pflege besser zu bewältigen und die Lebensqualität zu erhöhen. Eine frühzeitige Antragstellung kann daher entscheidend für eine angemessene Versorgung und Entlastung im Pflegealltag sein.
FAQs - Häufige gestellte Fragen
Was ist Pflegegrad 2?
Der Pflegegrad 2 beschreibt eine „erhebliche Beeinträchtigung der Selbständigkeit“. Er wird vergeben, wenn eine Person im Alltag auf regelmäßige Hilfe angewiesen ist, weil sie bestimmte Aktivitäten wie Körperpflege, Ernährung oder Mobilität nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr selbstständig bewältigen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Pflegegrad 2 und Pflegestufe 2?
Der Pflegegrad hat die Pflegestufe abgelöst und definiert die Unterstützung neu. Mehr zu den genauen Unterschieden finden Sie im Artikel „Unterschied zwischen Pflegestufe und Pflegegrad einfach erklärt“.
Was steht mir mit Pflegegrad 2 zu?
Dazu gehören ein monatliches Pflegegeld von 332 Euro, bis zu 761 Euro für Pflegesachleistungen durch ambulante Dienste, ein Entlastungsbetrag von 125 Euro sowie Leistungen für Haushaltshilfe, Tages- und Nachtpflege, Hausnotruf, Kurzzeit- und Verhinderungspflege.
Welche Voraussetzungen müssen für den Pflegegrad 2 erfüllt sein?
Um den Pflegegrad 2 zu erhalten, muss eine „erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit“ vorliegen, die nach einem Punktesystem bewertet wird. Der MD prüft verschiedene Lebensbereiche und vergibt Punkte. Für die Einstufung in Pflegegrad 2 muss die Gesamtpunktzahl zwischen 27 und unter 47,5 liegen.
Wie viele Stunden Pflege pro Woche gibt es bei Pflegegrad 2?
Bei Pflegegrad 2 wird von einem durchschnittlichen Pflegeaufwand von mindestens 3 bis 5 Stunden täglich ausgegangen, je nach individuellem Bedarf und Unterstützungsmöglichkeiten.
Wie wird der Pflegegrad 2 beantragt?
Die Beantragung erfolgt über die Pflegekasse, die in der Regel bei der Krankenkasse angesiedelt ist. Zunächst wird ein schriftlicher Antrag gestellt, dann folgt eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung, bei der die Selbstständigkeit der Person bewertet wird. Das Ergebnis der Begutachtung entscheidet über die Einstufung in einen Pflegegrad.
Wie schwierig ist es, den Pflegegrad 2 zu erhalten?
Um den Pflegegrad 2 zu erhalten, muss eine „erhebliche Beeinträchtigung der Selbständigkeit“ vorliegen. Ein Gutachter des Medizinischen Dienstes prüft die Einschränkungen im Alltag und stuft den Pflegegrad ein. Die Schwere der Pflegebedürftigkeit hängt von der individuellen Situation ab.
Wie oft wird der Pflegegrad überprüft?
Der Pflegegrad wird in der Regel alle zwei Jahre überprüft, um festzustellen, ob sich der Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen verändert hat. Bei Veränderungen des Gesundheitszustandes kann jedoch auch eine frühere Überprüfung beantragt werden.
Darf ich mit Pflegegrad 2 arbeiten?
Ja, auch mit Pflegegrad 2 können Sie weiter arbeiten, solange Sie Beruf und Pflege vereinbaren können. Es ist jedoch wichtig, die Arbeitszeit und die Pflege gut zu organisieren, um eine Überlastung zu vermeiden.
Kann man mit Pflegegrad 2 alleine wohnen?
Ja, das ist möglich, wenn die Person mit Unterstützung noch in der Lage ist, die alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Häufig sind pflegende Angehörige oder ambulante Dienste beteiligt.
Kann man mit Pflegegrad 2 noch Auto fahren?
In der Regel ja, sofern keine erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Im Zweifelsfall sollte dies mit einem Arzt besprochen werden.
Wie kommt man von Pflegegrad 2 in Pflegegrad 3?
Für eine Höherstufung müssen sich die Einschränkungen im Alltag deutlich verschlechtern. Der Antrag erfolgt über die Pflegekasse, die dann eine erneute Begutachtung veranlasst.