Pflegeberatung: Diese 11 Beratungsstellen helfen weiter!
Pflegestützpunkte: Örtliche Auskunfts- und Beratungsstellen
- Pflegestützpunkte werden von den Krankenkassen und Pflegekassen eingerichtet. Sie bieten Betroffenen und pflegenden Angehörigen Information und Unterstützung.
- Die Beratungsstellen koordinieren alle Leistungen rund um das Thema Pflege und versorgen Sie mit wichtigen Adressen und Antragsformularen. Nutzen Sie das persönliche Gespräch mit den Mitarbeitern vor Ort. So verschaffen Sie sich einen Überblick über die Akteure der lokalen Pflegelandschaft.
- Auf Ihren Wunsch unterstützen Pflegestützpunkte Sie individuell bei der Organisation für die Pflege Ihres Angehörigen.
Pflegeberatung durch Ihre Pflegekasse nach §7a SGB XI
Sobald Sie Leistungen der Pflegeversicherung beantragen, muss Ihnen die Pflegekasse innerhalb von zwei Wochen eine kostenlose Pflegeberatung vor Ort anbieten. Die Beratung erfolgt durch speziell geschulte Pflegeberater.
- Gesetzlich Versicherte wenden sich telefonisch oder per E-Mail an ihre jeweilige Krankenkasse
- Privat Versicherte wenden sich an Compass Pflegeberatung: Kontakt unter der kostenfreien Rufnummer 0800/101 88 00
Pflegeberatung durch unabhängige überregionale Anbieter
- Unabhängige Pflegeberater (qualifizierte Pflegefachkräfte mit Zusatzqualifikation) verschaffen sich telefonisch oder vor Ort einen genauen Überblick über Ihren Bedarf. Im Anschluss erhalten Sie Handlungsempfehlungen für die optimale Gestaltung der Pflegesituation und Vorschläge zur Finanzierung der Maßnahmen.
- Im Pflegeschulungen geben Ihnen die Mitarbeiter wertvolle Tipps, etwa für den schonenden Transfer Ihres Angehörigen vom Bett in den Rollstuhl. Damit beugen Sie eigenen körperlichen und psychischen Beschwerden vor.
- Alle Angebote sind kostenfrei. Die Anbieter rechnen direkt mit den Pflegekassen ab nach §7a SGB XI.
Bundesweite Selbsthilfeorganisationen
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft und ihre Mitgliedsorganisationen gehören zur gesundheitlichen Selbsthilfe. Der Verein setzt sich für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ein. Aufklärung, Beratung und Sensibilisierung sollen dazu beitragen, die Erkrankung besser zu verstehen und den Alltag leichter zu bewältigen.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet z.B.:
- Professionelle telefonische Beratung für Betroffene und Angehörige
Beratungstelefon: 030/259 37 95 14 - Umfassendes Infomaterial zum Download
- Regelmäßige Newsletter
- Interessensvertretung für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen
- Internet Foren zum Austausch für Betroffene
- Landesverbände, die regional die Interessen von Menschen mit Demenz und ihren Familien vertreten.
Deutsche Rheuma-Liga e.V.
Die größte deutsche Selbsthilfeorganisation bietet eine Vielfalt von Broschüren, Merkblättern und ein informatives Online-Angebot zum Thema Rheuma: https://www.rheuma-liga.de/
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.
Über die Website der Deutschen Schmerzgesellschaft können Sie nach schmerzmedizinischen Einrichtungen in Ihrer Region suchen: https://www.schmerzgesellschaft.de/einrichtungen
Deutsche Kontinenz Gesellschaft
Im Internet-Angebot der Deutschen Kontinenz Gesellschaft können Sie detailliert zu den Themen Harn- und Stuhlinkontinenz recherchieren. Darüber hinaus spart die Suchfunktion nach Beratungsstellen (Urologen, Gynäkologen, Neurologen, Proktologen etc.) wertvolle Zeit: https://www.kontinenz-gesellschaft.de/Startseite.2.0.html
Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke ist eine Selbsthilfeorganisation für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen (z.B. ALS). Sie setzt sich z.B. für die bessere Erforschung der Krankheitsbilder ein: https://www.dgm.org/.
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft e.V.
Welche neuen Therapien gibt es und wo finde ich kompetente Unterstützung? Die Aktionen und Informationen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft richten sich an MS-Erkrankte und ihre Angehörigen: https://www.dmsg.de/.
Gemeinnützige Stiftungen
Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP)
Das Zentrum für Qualität in der Pflege ist ein gemeinnützige, operative Stiftung. Die Organisation hat das Ziel, Pflegewissen in Theorie und Praxis leichter zugänglich zu machen. Darüber hinaus will sie die Qualität in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen erhöhen. Für Betroffene und ihre Angehörigen sind auf der Website besonders interessant:
- Vielfältiges Angebot an Ratgebern und Broschüren
- Beratungsnavigator mit umfangreicher Suchfunktion zu regionalen und lokalen Beratungsstellen in den Bereichen Pflege, Wohnen, Selbsthilfe, Demenz, Betreuungsrecht und Beschwerden: https://www.zqp.de/beratung-pflege/#/home
Wohnberatung
Wohnberatung trägt dazu bei, auch bei körperlichen Einschränkungen oder Pflegebedürftigkeit möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können.
Themen der Wohnberatung sind:
- Wohnraumanpassung: Türverbreiterungen oder barrierefreies Bad
- Technische Hilfsmittel wie Haltegriffe, Geländer, Treppenlifte oder Hublifte
- Gestaltung des Umfeldes durch Vermeidung von Stolperfallen oder das Anbringen von Rampen
- Finanzierung der Maßnahmen: Kosten und geeignete Fördermittel
- Alternativen zur eigenen Wohnung.
Wer bietet Wohnberatung an?
Kostenlose und unverbindliche Wohnberatung ist meist bei Kommunen oder Trägern der freien Wohlfahrtspflege (z.B. DRK, Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband) angesiedelt. Manchmal beraten auch Pflegestützpunkte oder Senioren-Servicebüros zur Anpassung des Wohnraums.
Suche nach Wohnberatungsstellen in Ihrer Nähe:
https://www.zqp.de/beratung-pflege/#/home
https://www.wohnungsanpassung-bag.de/seite/259748/beratungsstellen.html